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Aktuelles

Unterstützung für den ASB-Wünschewagen Niedersachsen

30.12.2024

Seit vielen Jahren schon ist das PalliativNetz Peine für Schwerstkranke und Sterbende im Landkreis Peine da. Das Koordinationsteam rund um Martina Hohmann und Joanna Vogt kennt die viele kleinen und großen Wünsche ihrer Patientinnen und Patienten. Viele davon, wie z.B. Entspannungstechniken, Klangschalentherapie, Gespräche, Aromaölmassage, kann das Peiner Team auf eigene Faust erfüllen. Für größere oder aufwendigere Wünsche wie z.B. ein letztes Fußballspiel sehen, noch einmal ein Konzert erleben oder ein Fischbrötchen am Meer essen, arbeiten wir seit langem wunderbar zusammen, haben schon viele letzte Wünsche gemeinsam wahr werden lassen können.
Damit wir auch weiterhin Sterbenskranken ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, hat uns das PalliativNetz Peine in diesem Jahr mit einer ansehnlichen Spende unterstützt, für die wir uns von Herzen bedanken! Toll, dass wir einen so starken Partner haben.

Quellenangabe: Mitteilung vom ASB-Wünschewagen 30.12.2024

 

Zum Welthospiztag: Ausstellung würdigt schönste Momente der Peiner

12.10.2024

Motto „Meine schönste Erinnerung“ -Themen sind Urlaube, Konzertbesuche oder der erster Hund

Von Chantal Gilbrich

Peine. Ein unvergesslicher Urlaub, ein Konzert-Besuch, ein besonderes Geschenk oder inspirierende Menschen: Die schönste Erinnerung kann ganz unterschiedliche Gesichter haben. Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Peiner Burgschule sowie Jugendliche der Trauergruppe „Phönix“ machen mit Fotos, selbst gemalten Kunstwerken oder persönlichen Texten in der Ausstellung „Meine schönste Erinnerung“ diese Momente für andere Menschen greifbar.

Die Peiner Hospizbewegung und das Peiner Palliativnetz laden anlässlich des Welthospiztages, der immer am zweiten Samstag im Oktober begangen wird, zu der Ausstellung ein. Eröffnet wurde sie am Freitag, zu sehen ist sie auch noch am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Peiner Schwan. „Erinnerungen bewegen dazu, eine mentale Zeitreise zu machen“, beschreibt Helmut Zimmermann, Vorsitzender der Peiner Hospizbewegung. Auch wenn sich die Zeit nicht zurückdrehen ließe, so bleibe die eigene Vergangenheit doch für immer im Kopf und im Herzen gespeichert.

So bekam eines der Kinder beispielsweise einen Hund zu Weihnachten geschenkt. „Leider musste ich ihn abgeben, aber ich denke noch immer jede Weihnachten an ihn und unsere gemeinsame Zeit“, schreibt die Person. Sylvie Gädesen erinnert sich dagegen besonders gerne an die Ferien bei ihren Großeltern in der Pfalz zurück, so beispielsweise an das „Einradfahren an Omas Hand“ oder die Besichtigungen alter Burgen.

Die Idee für die Ausstellung stammt von Insa Meyer, hauptamtliche Koordinatorin der Hospizbewegung. „Wir wollen uns der Öffentlichkeit diesmal nicht nur mit dem düsteren Thema ‚Tod‘, sondern mit hell leuchtenden Erinnerungen präsentieren“, erklärt sie das Ziel dahinter. Erinnerungen definiere sie als dauerhaft bleibende Hoffnungsschimmer und Rettungsanker.

Ihre eigene Mutter, die vor zehn Jahren verstorben sei, habe beispielsweise immer gerne Schwarz-Weiß-Kekse in der Weihnachtszeit gebacken.

„Diese Tradition führe ich mit meiner Tochter weiter. Das gibt mir das warme Gefühl der Erinnerung zurück“, sagt sie. Nun hofft Meyer, dass sich viele Menschen trauen, die Ausstellung zu besuchen, obwohl das Thema „Sterben und Tod“ noch immer zu den gesellschaftlichen Tabuthemen gehöre.

„Als Babyboomer gehöre ich vielleicht zur letzten Generation, die die Großeltern und Eltern beim Sterben begleitet hat“, sagt SPD-Unterbezirksvorsitzender Mathias Möhle. Immer öfter würden die Verwandten weit entfernt voneinander wohnen. Daher müsse zukünftig jemand gefunden werden, der die Begleitung übernehme. Für diesen Schritt wolle der ehemalige Landtagsvizepräsident in seiner Funktion als Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Peine einen wichtigen Stein ins Rollen bringen. „Ich möchte mich politisch für den Bau eines Hospizes in Peine starkmachen“, betont er.

Joanna Vogt, Geschäftsführerin des Palliativnetzes Peine, kann die Notwendigkeit bestätigen. Schließlich gebe es im gesamten Landkreis Peine kein Hospiz. Daher müssten Betroffene auf die vorhandenen Einrichtungen in Braunschweig, Hildesheim oder Hannover ausweichen. „Aber die Wartelisten sind lang“, berichtet Vogt. Und auch der Fachkräftemangel mache sich in der Pflege bemerkbar.

Im Arbeitsalltag sei sie besonders dankbar über humorvolle Momente, in denen sie mit den Betroffenen lachen könne, sagt Vogt. „Wir können dem Leben nicht mehr Tage, aber den Tagen mehr Leben geben“, sagt Joanna Vogt über ihre Motivation.

Dabei stehe der Sterbende mit seinen Bedürfnissen immer im Vordergrund. „Der Patient ist der Fußballtrainer und ich bin der Spieler. Der Patient entscheidet, ob ich heute im Sturm stehe oder auf der Ersatzbank bleibe“, erklärt sie bildlich.

Quellenangabe: PAZ vom 12.10.2024, Seite 13

Gedenkfeier

23.05.2024

„Menschen, die wir lieben, bleiben für immer bei uns, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen und Brücken, die uns verbinden bis zum Begegnen in der Ewigkeit“ mit diesen tiefsinnigen Worten hat die Hospizbewegung e.V und PalliativNetz Peine e.V zu einer Gedenkfeier in der Christuskirche am 03. April 2024 eingeladen.

Die Gedenkfeier wird schon seit Jahren durch die beiden Vereine organisiert und soll an die verstorbenen Patienten, die von der Hospizbewegung und PalliativNetz begleitet wurden, erinnern.

Es ist jedoch viel mehr als „nur“ eine Erinnerung. Es ist eine Begegnung von Menschen die eine Zeit lang einen gemeinsamen Weg gegangen sind.

Die Angehörigen, Freunde, ehrenamtliche Mitarbeiter, Ärzte, Pflege, Koordination, haben an dem Abend noch einmal die Gelegenheit, über die wichtigen Momenten, Situationen, Gefühle zu sprechen.

Es ist eine Suche nach den Spuren. Spuren der Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit.

Wo findet man die Spuren? Welche Bedeutung können sie haben? Welche Brücken entstehen in der menschlichen aber auch spirituellen Beziehung?

Martina Hohmann (Vorsitzende PalliativNetz Peine e.V), Helmut Zimmermann (Vorsitzender Hospizbewegung e.V), Angelika Bellinskies (Ehrenamt Hospizbewegung e.V), Joanna Vogt (Koordinatorin PalliativNetz Peine) und Thomas Urschel (Angehöriger und Co-Vorsitzender PalliativNetz e.V) hatten viele Gedanken dazu und vielleicht ein paar Antworten auf all die Fragen.

Einen musikalischen und gefühlsvollen Hintergrund hat Pavlo Pakshyn auf der Gitarre gezaubert.

Während des Rituals wo man eine Kerze anzündete und sie dann im Sand als Symbol setzte, konnte man einen Moment innehalten, noch einmal ganz intensiv bei sich und dem Verstorbenen zu sein.

In der tollen Atmosphäre entstehen nicht nur Gänsehautmomente, sondern fließen auch mal die Tränen. Als Andenken gab es einen kleinen Topf mit Sonnenblumensamen fürs zu Hause. Eine Blume, die nicht nur die Wärme, sondern auch Frieden, Nächstenliebe und auch Einigkeit symbolisiert.

Für einen guten Ausklang und einen sanften Übergang zu einem kleinen Imbiss sorgte ein gemeinsames Lied: „Über sieben Brücken“, begleitet am Klavier von Andreas Fischer.

Staffelstabübergabe im PalliativNetz Peine e. V.

16.05.2024

Ende 2023 ging im PalliativNetz Peine e. V. eine Ära zu Ende.

Frau Dorit Lonnemann, die seit dem 13. Oktober 2015, die Geschicke des Vereins als 1. Vorsitzende, gelenkt hatte wollte „den Staffelstab an jüngere weitergeben“, wie Sie selbst scherzhaft sagte. Frau Lonnemann hatte die Vereinsleitung vor gut acht Jahren, mit einem fast komplett neuen Vorstand übernommen. Als 1. Vorsitzende des Vereins hatte Sie sich für eine Vernetzung und Weiterentwicklung der palliativen Arbeit im Landkreis Peine eingesetzt.

Hauptberuflich war Frau Lonnemann, Mitarbeiterin des DRK in der Migrationsberatung für Erwachsene in Peine und über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und hervorragend vernetzt. Diese Kontakte nutzte sie auch in ihrer ehrenamtlichen Arbeit im PalliativNetz Peine e.V.

Wer sie hier erlebt hat, weiß, wie sehr sie sich, nicht nur für den Verein engagiert, sondern auch damit identifiziert hat. Sie ging mit Herzblut in dieser Aufgabe auf.

Auf der Mitgliederversammlung, ende des vergangenen Jahres, wurde Frau Lonnemann verabschiedet. Als neue 1. Vorsitzende konnte der Verein, Frau Martina Hohmann gewinnen. Frau Hohmann ist seit 13 Jahren in der PalliativNetz Peine Organisatationsgesellschaft mbH, als Koordinatorin beschäftigt und bestens mit der Weiterentwicklung der palliativen Betreuung im Landkreis vertraut. In Ihrer Zeit als Koordinatorin hat Frau Hohmann beste Kontakte in allen Bereichen der Palliativen Versorgung aufgebaut. Frau Hohmann zeigte sich in all Ihren Jahren, auch neben Ihrer Arbeit als Angestellte, sehr engagiert in der Entwicklung des PalliativNetz Peine, z. B. beim Konzept des Hospiz- und Palliativtag in Peine, der schon zweimal stattgefunden hat oder auch in Ihrem Einsatz für das EthikNetz Peine.

Für die Position als 2. Vorsitzenden hat sich Herr Thomas Urschel gemeldet, der in seiner Tätigkeit als Leiter der sozialen Betreuung im Wohnpark Fuhseblick & Rosenblick in Peine, beruflich schon viel Kontakt mit dem PalliativNetz Peine hatte und somit aus der Position der Pflege, die Weiterentwicklung des PalliativNetz Peine e. V. unterstützen kann.

Als Beisitzerin, ist Frau Ulrike Stille-Kretschmer in den Vorstand eingetreten. Frau Stille-Kretschmer, die als Therapeutin, Patienten des PalliativNetz Peine und deren Angehörige betreut, kann somit gut die Wichtigkeit der Therapeutischen Betreuung von Patienten, ob seelisch oder körperlich, in die Vorstandsarbeit einfließen lassen.

Weitere Mitglieder des Vorstandes, die weitermachen, sind: Frau Dr. Dagmar von Werder, Herr Thomas Renneberg, Herr Henrik Behrens, Herr Rainer Lahr.

Somit ist der Vorstand des PalliativNetz Peine e. V. wieder sehr gut aufgestellt, um die vielfältigen Aufgaben in der Palliativen Versorgung im Landkreis sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Hierzu sind finanzielle Mittel erforderlich, die durch Mitgliedsbeiträge allein leider nicht sichergestellt sind. Hierzu bedarf es Spenden, die jederzeit dankend angenommen werden.

Familienrezepte Kalender 2024

14.12.2023

Dieser Kalender ist kein klassisches Kochbuch. Es sind Rezepte, die durch die Erinnerungen verschiedener Menschen zum Leben erweckt werden.

Es sind nicht nur die Gerichte, es sind die Menschen, die in ihrem Leben und ihrer Individualität in einem neuen Licht gesehen werden. Menschen, die sich selbst neu entdecken.

Kochen mit Erinnerung, Lieben und Dankbarkeit ist nicht immer mit genauer Mengenangabe oder Schritten verbunden. Diese Rezepte sind eine Inspiration und laden ein in der eigenen Familienkochgeschichte zu stöbern. Somit haben Sie die Möglichkeit sich in der Küche zu treffen, Zeit miteinander zu verbringen, Spaß beim Kochen zu haben.

Beim gemeinsamen Essen entstehen dann wunderbare Gespräche, die wie eine Brücke zwischen verschiedenen Generationen sein können.

Der Kalender ist ein Herzensprojekt des PalliativNetz Peine e.V. und des Wohnpark Fuhseblick Peine, mit dem ein Stück Lebensgeschichte aus Erinnerung einer Generation weitergegeben wird.

Der Kalender kann für 10 Euro erworben werden bei:

PalliativNetz Peine e.V.
Virchowstraße 8h
31226 Peine

Wohnpark Fuhseblick Peine
Fuhsering 1
31226 Peine

So leben die Erinnerungen dank Euch weiter!

2. Hospiz- und Palliativtag

08.09.2022

Am 09.11.2022 fand im Peiner Forum der 2. Hospiz- und Palliativtag statt. Im Folgenden finden Sie zwei Artikel aus den Peiner Nachrichten dazu sowie Impressionen von dem Tag.

Interview

Dorit Lonnemann (Vorsitzende PalliativNetz Peine e.V.) und Lydia Meyer (Vorsitzende Hospizbewegung Peine e.V.)
Dr. Rainer Prönnecke
Rainer Hülzenbecher, stellv. Bürgermeister
Dr. Martin Kreuels